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Viel Engagement für die berufliche Integration von Troisdorfer Flüchtlingen

Donnerstag, 10. November 2016

„Es ist beeindruckend zu sehen, wie viele Menschen sich für unsere Flüchtlinge engagieren“, freute sich Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski bei der Begrüßung der zahlreichen Gäste der Unternehmerveranstaltung über berufliche Beschäftigungsmöglichkeiten

Die Stadt Troisdorf und die Wirtschaftsförderungsgesellschaft TROWISTA hatten zu einer Informationsveranstaltung am 09. November in das Rathaus eingeladen, um Rahmenbedingungen, Ansprechpartner und Beispiele erfolgreicher beruflicher Integration von Flüchtlingen vorzustellen.

„Aktuell leben etwas mehr als 800 Flüchtlinge in Troisdorf, mehr als 30 Nationen sind dabei vertreten.“, erklärte der stellv. Leiter des Sozial- und Wohnungsamtes, Udo Bartke in seinem Vortrag. Wie diese in den Arbeitsmarkt integriert werden können und welche Möglichkeiten dabei Unternehmen haben, erläuterten anschließend Bereichsleiter Friedhelm Odenthal und Arbeitgeberbetreuer Marius Hellwig vom jobcenter rhein-sieg. Von betrieblichen Einzelumschulungen, über verkürzte Ausbildungen bis hin zu Bewerberbörsen, stünden Arbeitgebern über das jobcenter bzw. den Integration Point eine Vielzahl von geförderten Instrumenten zur Verfügung, um deren Fachkräftebedarf auch mit Flüchtlingen zu decken.  Den Unternehmen unterstützend zur Seite stehen darüber hinaus auch sogenannte Willkommenslotsen der IHK Bonn/Rhein-Sieg und der Handwerkskammer zu Köln. So konnte Heidrun Kielert-Leiendecker, Willkommenslotsin der IHK bereits von einer großen Anzahl von erfolgreich in den Job vermittelten Flüchtlingen in unserer Region berichten.

Der Einladung waren auch zahlreiche Ehrenamtler gefolgt, die durch ihren täglichen Umgang mit den Geflüchteten die teilweise sehr unterschiedlichen Erwerbsbiographien und Berufsqualifikationen kennen und dies thematisierten. Auch bei diesem Thema tauschten sich Referenten und Gäste intensiv darüber aus, wie möglichst kurze Entscheidungswege zu den Themen Anerkennung und Qualifizierung gefunden werden können. Ein gutes Beispiel hierfür gab der ehrenamtlich tätige Flüchtlingsbetreuer Manfred Höfer: durch eine systematische Erfassung der Bildungshintergründe von hiesigen Flüchtlingen arbeite man eng mit dem Integration Point in Troisdorf zusammen und konnte so bereits zu mehreren erfolgreichen Vermittlungen beitragen. Von seinen durchweg positiven Erfahrungen bei der Einstellung von Flüchtlingen berichtete am Ende der Veranstaltung Michael Starck, Geschäftsführer der Firma Dr. Starck & Co. GmbH. Insgesamt beschäftige er derzeit drei Flüchtlinge in ganz unterschiedlichen Modellen – „eine Investition, die sich langfristig sicherlich auszahle“, resümierte er.

TROWISTA-Geschäftsführer Thomas Zacharias unterstrich, er und sein Kollege Fabian Wagner stünden auch im Nachgang der Veranstaltung sowohl für Unternehmen als auch für ehrenamtliche Flüchtlingsinitiativen gerne als erste Anlaufstelle und Wegweiser zur Verfügung.