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Kompetenzzentrum Kunststoff diskutiert über das Image der Branche

Donnerstag, 15. Oktober 2020

Netzwerk bespricht eine Kampagne von Unternehmen aus der Region zur Notwendigkeit von Kunststoff

BUZ: V.l.n.r.: Maik Eubel (W. Eubel GmbH/ETA GmbH), Dr. Patrick Weiß (ETA GmbH), Rainer Hardtke (Kompetenzzentrum Kunststoff), Horst Behr (VDI Bezirksverein Köln) sowie Wolf-Dieter Grönwoldt und Julian Keens (beide TROWISTA und Kompetenzzentrum Kunststoff)

„Wer möchte denn heute noch einen Staubsauger aus Blech kaufen?“, fragte Unternehmer und Gastgeber Maik Eubel provokant. Eubel ist Geschäftsführer der Unternehmen W. Eubel GmbH und ETA GmbH, die im Gewerbegebiet Biberweg seit über 60 Jahren Extrusionswerkzeuge und Maschinenteile für die Kunststoffverarbeitung herstellen. Die TROWISTA und Maik Eubel hatten für den 7.10. zum ersten Netzwerktreffen des Kompetenzzentrums Kunststoff Troisdorf seit Ausbruch der Corona-Pandemie in die Maschinenhalle der W. Eubel GmbH eingeladen. Die rund 25 Gäste aus Wirtschaft, Politik und Kultur erfuhren aus erster Hand, wie die Unternehmen seit Jahrzehnten ihre komplexen Produkte konstruieren und fertigen.

Einen thematischen Schwerpunkt hatten die Gastgeber dieses Mal vor allem auf die in der Öffentlichkeit teils wenig differenzierte Betrachtung der Kunststoffbranche gelegt.

„Neben einer notwendigen sachlichen Diskussion über den Sinn von Plastikverpackungen muss auch darüber gesprochen werden, dass Kunststoff aus vielen Alltagsgenständen und Industriegütern nicht wegzudenken ist.“, beschreibt Julian Keens, Kompetenzzentrum Kunststoff Beauftragter der TROWISTA, die Situation. Gleich mehrere Experten waren der Einladung der TROWISTA gefolgt und bereicherten die Diskussion.

Den Einstieg in die Diskussion fand Horst Behr, Vorsitzender des Bezirksvereins Köln des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI). Der Verband mache sich stark für die Kreislaufwirtschaft und setze sich für nachhaltige Produktlösungen ein, so Behr.  Von der IHK Bonn/Rhein-Sieg sprach Kevin Ehmke, Referent für Industrie, Innovation, Umwelt, Energie und vertrat die von der IHK unterstützte Initiative: „Kunststoff für die Zukunft“. Diese wurde von Unternehmen der Region initiiert und möchte durch eine breit aufgestellte PR-Kampagne das Image von Kunststoff differenzierter darstellen und die Notwendigkeit des Werkstoffs in die Öffentlichkeit rücken.

Trotz einer lebhaften Diskussion herrschte Einigkeit unter den Teilnehmern darüber, dass eine Vielzahl von billigen Einwegkunststoffen den Werkstoff generell in Verruf bringen könnten. Dennoch seien Kunststoffe in vielen Bereichen unersetzlich. Der Einsatz von Recyclingmaterialien müsse auch künftig gestärkt werden. Genau darauf sind die Produkte der gastgebenden Unternehmen schon heute ausgerichtet.

Einen ausführlicheren Bericht über die Diskussion und die gastgebenden Unternehmen finden Sie unter: www.kompetenzzentrum-kunststoff.de/image